Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
BMZ
HIV Eine Herausforderung für die Entwicklungszusammenarbeit
Mit dem sechsten Millenniumsentwicklungsziel verpflichtete sich die Weltgemeinschaft im Jahr 2001, HIV und AIDS, Malaria und andere Krankheiten nachhaltig einzudämmen. In vielen Ländern sind seither deutliche Erfolge in der Antwort auf HIV zu verzeichnen. Mit dem Rückgang der weltweiten Zahl der Neuinfektionen sowie einer Verringerung der AIDS-bezogenen Todesfälle ist ein wichtiger Meilenstein zur Erreichung von MDG 6 in greifbare Nähe gerückt.
Doch trotz der Erfolge bleibt die Gesamtbilanz der HIV-Epidemie verheerend. Schätzungen zufolge haben bis heute 30 Millionen Menschen ihr Leben durch die Epidemie verloren. In einigen Ländern mit hoher HIV-Prävalenz hat sich die Lebenserwartung der Bevölkerung um mehr als zehn Jahre verringert. Laut UNAIDS waren Ende 2010 weltweit 34 Millionen Menschen HIV-positiv mehr als je zuvor.
Die Antwort auf HIV ist daher ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Im Rahmen des G8-Kreises hat sich Deutschland verpflichtet, im Zeitraum von 2008 bis 2015 jährlich mindestens 500 Mio. EUR für die Antwort auf HIV, Malaria und Tuberkulose sowie die dafür notwendige Stärkung der Gesundheitssysteme zur Verfügung zu stellen.
Der deutsche Beitrag zur globalen Antwort auf HIV
Multilateral engagiert sich Deutschland durch finanzielle Beiträge an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM) sowie an UNAIDS und die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Bilateral hat Deutschland aktuell mit 15 Partnerländern und zwei Regionen den Schwerpunkt Gesundheit, Familienplanung und HIV vereinbart. Darüber hinaus werden in 23 Ländern Gesundheitsaktivitäten im Rahmen des Gestaltungsspielraums gefördert.
Anlässlich der Welt-AIDS-Konferenz hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung seine Positionierung „Deutschlands Beitrag zur nachhaltigen Eindämmung von HIV“ veröffentlicht. Das Dokument beschreibt anschaulich die wesentlichen Säulen des deutschen Beitrags zur globalen Antwort auf HIV:
- Verwirklichung der Menschenrechte
- Stärkung der Gesundheitssysteme
- effektive Prävention und Zugang zu Tests und Therapie
Wie wir arbeiten
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beauftragt die Durchführungsorganisationen mit der konkreten Umsetzung der entwicklungspolitischen Vorhaben der Bundesregierung.
Verantwortliche Organisationen für die finanzielle Zusammenarbeit sind die KfW Entwicklungsbank (KfW) und die
Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG).
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist für die technische Zusammenarbeit mit den Partnerländern, für die Entsendung von Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfern sowie für die Personalentwicklung und Weiterbildung zuständig. Fachkräfte für die Partnerländer werden durch das
Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelt.
Daneben gibt es weitere, auf einzelne Aufgaben spezialisierte Durchführungsorganisationen der technischen Zusammenarbeit, wie zum Beispiel die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) oder die
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB).
Die einzelnen Durchführungsorganisationen haben teils hoch spezialisierte Fähigkeiten entwickelt und kooperieren bei ihrer Arbeit in den Partnerländern intensiv miteinander.
Zusätzlich fördert das BMZ zahlreiche Aktivitäten kirchlicher Entwicklungs- und anderer Nichtregierungsorganisationen sowie des Privatsektors.
Dokumente
Deutschlands Beitrag zur nachhaltigen Eindämmung von HIV
Sexual Minorities and HIV
Germany’s response to the issue through development cooperation
Links
KfW Entwicklungsbank
Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG)
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Zentrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM)
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
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Bundesminister
Dirk Niebel
Link
Kontakt
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Postfach 120322
53045 Bonn
T +49 228 99535-0
F +49 228 99535-35 00
info@bmz.bund.de
Dokumente
Externe Links
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Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG)
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Zentrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM)
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)